Kaffeewaagen Test und Ratgeber 2023 – die besten Kaffeewaagen in unserem Espressomio-Vergleich
Die wichtigsten Fakten über Kaffeewaagen
- Kaffeewaagen benötigt man, um das frisch gemahlene Kaffeepulver grammgenau abzumessen. Durch die präzise Messung gelingt es, das beliebte Heißgetränk in gleichbleibender Qualität herzustellen.
- Im Vergleich zu Küchenwaagen arbeiten die Modelle speziell für Kaffee deutlich präziser. Einige Exemplare messen nicht nur in Gramm-, sondern sogar in Milligramm-Schritten.
- Die meisten Kaffeewaagen verfügen zusätzlich über eine Timerfunktion, mit der sich die perfekte Extraktionszeit bestimmen lässt. Manche Varianten lassen sich sogar über Bluetooth mit dem Mobiltelefon verbinden.
Kaffeewaagen – Ratgeber, nützliche Tipps und Erfahrungen
Was ist eine Kaffeewaage und warum ist sie so wichtig?
Bei kaum etwas streiten sich die Geister so sehr wie bei der Zubereitung von Kaffee. Die einen schwören auf die gute alte Espressokanne, für andere geht nichts über einen Kaffeevollautomaten und wieder andere bevorzugen eine Siebträgermaschine oder Padmaschinen. Doch was hat das mit Kaffeewaagen zu tun? Nicht nur die Art der Kaffeezubereitung, die Bohne oder der Mahlgrad sind entscheidend für einen einzigartigen Espressogenuss. Ebenfalls wichtig ist die Pulvermenge. Denn mit einem einfachen Kaffeelöffel lässt sich das Kaffeemehl häufig nicht genau genug abmessen – wo es doch für den perfekten Espresso genau 7 Gramm Espressopulver sein müssen.
- ESPRESSO ITALIANO CLASSICO: Dieser gemahlene Lavazza Kaffee ist der ultimative Espresso, den du zu jeder Tageszeit genießen kannst
- AROMANOTEN: Dieser gemahlene Qualitätskaffee bietet einen intensiv aromatischen, vollmundigen Geschmack mit blumigen und fruchtigen Aromanoten
- MISCHUNG: Diese Kaffeesorte von Lavazza ist zu 100 % aus speziell ausgewählten Arabica Kaffeebohnen hergestellt, für einen exquisiten Espresso
- INTENSITÄT: Leicht geröstet, mit einem Intensitätsgrad von 5/10, für einen delikaten Kaffee. Ideal für die italienische Kaffeemaschine
- LAVAZZA: Die Lavazza Gruppe ist in allen Bereichen der Kaffeeindustrie tätig und bietet ein nachhaltiges Produktmodell an, das auf Innovation, Leidenschaft und Know-How basiert
Wer seinen Kaffee bisher nur mit einem Löffel oder einem Kaffeelot portioniert hat, wird staunen, wie ausgiebig sich das Aroma entfalten kann, wenn stattdessen eine präzise Kaffeewaage verwendet wird. Gerade wer hin und wieder zwischen verschiedenen Bohnen- oder Pulversorten variiert, wird einen Unterschied bemerken. Denn je stärker Espressobohnen geröstet werden, umso leichter sind sie später auch. Dies kann sogar bis zu 30 Prozent ausmachen.
Durch den Einsatz einer entsprechenden Waage bekommt die Espressozubereitung beinahe einen professionellen Charakter. Daher sind viele (Hobby)Baristas mit dieser Geheimwaffe ausgestattet. Denn wer Italiens beliebtestes Heißgetränk nicht gerade in einem Vollautomaten zubereitet, schafft durch den Einsatz von Kaffeewaagen dennoch einen verlässlichen und gleichbleibenden Genuss.
Wie unterscheiden sich Kaffeewaagen von Küchenwaagen?
Während solide Küchenwaagen bereits unter 10 Euro erhältlich sind, muss man bei Kaffeewaagen häufig deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ein besonders gehyptes Modell ist beispielsweise die Acaia Lunar Barista Kaffeewaage, die mit Anschaffungskosten von rund 300 Euro deutlich mehr ins Gewicht fällt.
- 【Ultra klein, aber professionell】Die Espressowaage ist klein genug, um in Ihre Handfläche zu passen. Sie misst 4,13*4,13*0,78 Zoll und wiegt nur 0,75 Pfund. Die Kaffeewaage kann mit den meisten Espressomaschinen und kleinen Pour-Over-Kaffeeständern verwendet werden. Sie ist leicht zu verstauen und zu transportieren und damit perfekt für Kaffeeliebhaber, die gerne im Freien Kaffee trinken.
- 【0,1g Hohe Präzision】Diese digitale Küchenkaffeewaage ist mit hochpräzisen Sensoren und einem zuverlässigen Mikroprozessor ausgestattet, der jedes Mal präzise Messungen garantiert. Mit einer Genauigkeit von 0,1g und einem Messbereich von 0,5g-2000g eignet sie sich besonders gut für Espresso- und Pour-Over-Brühmethoden und garantiert einwandfreie Ergebnisse.
- 【Drei Einheiten & zwei Zeitmessungsmodi】Die digitale Espresso-Timer-Waage hat drei Maßeinheiten (g/oz/ml), die jederzeit umgerechnet werden können. Die kleine Kaffeewaage hat zwei eingebaute Zeitmessungsmodi, automatisch und manuell, die es Ihnen ermöglichen, die Zeit des Kaffeebrühvorgangs genau zu bestimmen. Diese Funktion stellt sicher, dass Ihr Kaffee immer köstlich und perfekt nach Ihrem Geschmack gebrüht ist.
- 【Wiederaufladbare Batterie mit langer Standby-Zeit 】Die Grammwaage hat eine eingebaute 500 mAh Lithium-Batterie und ein USB-C-Ladekabel im Paket. Es besteht keine Notwendigkeit, Batterien zu ersetzen oder zu kaufen, sie können bis zu 90 Tage mit einer einzigen Ladung verwendet werden. Die Kaffeewaage wechselt nach 5 Minuten Inaktivität automatisch in den Schlafmodus, um Strom zu sparen.
- 【Elegantes Design und hochwertige Materialien】Die Maestri House Digital-Kaffeewaage zeichnet sich durch ein schlankes, minimalistisches Design mit einer Oberfläche aus Borosilikatglas aus. Sie fügt sich elegant in Ihre Küche ein und harmoniert perfekt mit Ihrem Dekor. Mit einer versteckten LED-Anzeige und berührungsempfindlichen Steuerungen verbessert ihre nahtlose Oberfläche die Ästhetik und gewährleistet Wasserdichtigkeit sowie einfache Reinigung. Sie umfasst ein abnehmbares Silikonpad zum Schutz der Oberfläche, das wasserdichte, rutschfeste, kratzfeste und wärmeisolierende Eigenschaften bietet.
Zwar ist das Exemplar ein extremer Ausreißer nach oben, dennoch kosten Kaffeewaagen in der Regel um einiges mehr als andere Exemplare. Dies liegt beispielsweise an der Genauigkeit, mit der die Pulver- oder Bohnenmenge gemessen wird. Einige Modelle können bereits ein Gewicht von 0,1 Gramm erkennen und anzeigen. Im Vergleich zu Küchenwaagen werden die Messschritte ebenfalls mit einer Einheit von 0,1 Gramm angezeigt. Des Weiteren ist die Reaktionszeit der Kaffeewaagen deutlich kürzer. Sie erkennt sofort, wenn sich auch nur geringe Mengen Pulver darauf befinden. Einige Modelle verfügen zusätzlich über eine Timerfunktion. Was zunächst seltsam im Zusammenhang mit einer Waage klingt, ergibt Sinn, wenn man die optimale Extraktionszeit am Siebträger ermitteln möchte. Weitere Ausstattungsmerkmale folgen im nächsten Abschnitt.
Wie sind Kaffeewaagen ausgestattet?
Auch wenn die Messgeräte in der Regel klein und kompakt sind, müssen sie gewisse Ansprüche erfüllen. Denn wer bei seinem koffeinhaltigen Heißgetränk auf ein vollmundiges Aroma setzt, möchte bei der Auswahl nicht enttäuscht werden. Es gibt einige Kriterien, die beinahe jedes Modell erfüllt. Andere sind nur bei speziellen Exemplaren zu finden. Dazu gehört beispielsweise das LCD-Display, auf dem sich das Gewicht ablesen lässt. Die meisten Exemplare sind zudem batteriebetrieben und verfügen über unterschiedliche Messeinheiten. Hochpreisige Geräte können Gewichte bis zu 1.000 Gramm ermitteln, andere verfügen sogar über Kapazitäten von bis zu 3.000 Gramm. Darüber hinaus findet sich bei den meisten Kaffeewaagen eine sogenannte Tarierung, wodurch das Gewicht jederzeit genullt werden kann. Zudem weisen Baristawaagen in der Regel eine sehr schnelle Reaktionszeit auf.
Was kosten gute Kaffeewaagen?
Besonders günstige Modelle sind bereits für rund 10 Euro erhältlich. Kaffeeliebhaber kritisieren jedoch gerne, dass diese zu ungenau sind und würden sehr günstige Modelle nicht empfehlen. Auch im Preisrahmen zwischen 12 und 20 Euro finden sich einige Exemplare, die häufig nicht nur speziell zum Wiegen des Kaffeepulvers, sondern auch für andere Lebensmittel geeignet sind. Sehr solide Stücke finden sich häufig in einem Preisrahmen von rund 30 bis 60 Euro. Diese sind in der Regel digital und verfügen manchmal über Extras wie zum Beispiel eine Bluetooth-Funktion. Wem das noch nicht reicht, der findet auch Stücke jenseits der 250-Euro-Marke.
- DETAILLIERTE KÖRPERANALYSE: Die Digitalwaage ermittelt neben dem Körpergewicht weitere wichtige Körperdaten wie das Körperfett, das Körperwasser, die Knochenmasse, die Muskelmasse, den Kalorienbedarf AMR/BMR und den BMI
- MIT APP: Die Messdaten von bis zu 8 Personen werden per Bluetooth in die "beurer HealthManager Pro" App übertragen und grafisch ausgewertet – die Waage kann jedoch auch ohne App genutzt werden
- DATEN IMMER IM BLICK: Die Körperfettwaage ermöglicht jederzeit das Prüfen der Körperwerte per Smartphone – so behält man die Körperdaten Zuhause und auch Unterwegs immer im Blick
- BELASTBARE ANALYSEWAAGE: Die stabile 30x30 cm Trittfläche der Körperwaage besteht aus robustem Sicherheitsglas und verfügt über eine Tragkraft von bis zu 180 kg, mit integrierter Überlastungsanzeige
- UNSICHTBARES DISPLAY: Die Personenwaage überzeugt nicht nur durch ihr modernes schwarzes Design, sondern auch durch ein extra großes Magic Display mit 40 mm Ziffern, welches nur während der Messung erscheint
Wie wird Kaffee dosiert?
Espresso
Espressopulver wird hauptsächlich für die Zubereitung im Espressokocher oder in der Siebträgermaschine verwendet. Zwar wird die optimale Menge durch den entsprechenden Sieb vorgegeben, doch gerade bei neuen Kaffesorten oder Espressomaschinen bedarf es ein wenig Übung und Experimentierfreudigkeit. Denn der falsche Mahlgrad verfälscht zumeist die Kaffeemenge, sodass das beliebte Heißgetränk ungenießbar wird.
- SCHMALES DESIGN: Die Espressomaschine ist lediglich 15 cm breit und passt mit ihrem kompakten Design im Matt-Look nicht nur perfekt in jede Küche, sondern sieht auch besonders elegant aus
- THERMOBLOCK-HEIZSYSTEM: Bereiten Sie Espresso mit immer genau der richtigen Temperatur zu – in nur 40 Sekunden ist die Kaffeemaschine betriebsbereit, um für unvergesslichen Kaffee-Genuss zu sorgen
- PRAKTISCHE FEATURES: Mit einem Druck von 15 bar wird ein aromatischer Espresso mit nussfarbener Crema gebrüht, wobei die höhenverstellbare Tassenabstellfläche für Gläser bis 12 cm ausreicht
- EINSTELLBARES CAPPUCCINO-SYSTEM: Die regulierbare Milchschaumdüse ermöglicht müheloses Zubereiten von cremigem Milchschaum für einen perfekten Cappuccino oder Caffè Latte
- FLEXIBLER SIEBTRÄGERHALTER: Mit Einsätzen für 1 oder 2 Tassen sowie Kaffeepads können Sie immer Ihre liebste Kaffeemischung oder Ihr bevorzugtes Pad genießen
Filterkaffee
Bei der Zubereitung mit einem Handfilter kommen auf 500 Milliliter Wasser 32 Gramm Kaffeepulver. Dafür wird der Bereiter auf die Waage gestellt und tariert, anschließend geben Sie 32 Gramm feines Kaffeemehl hinzu. Nun feuchten Sie das Pulver mit etwa 90 Grad warmem Wasser vollständig an und lassen 30 Sekunden lang quellen. Wenn sich der Kaffee vollgesogen hat und kleine Bläschen entweichen, wird langsam heißes Wasser nachgegossen.
- PERFEKTE RÖSTUNG: Dank des perfekten Röstzeitpunktes bis zum sogenannten Second-Crack, der bei jedem Röst-Vorgang des Kaffees individuell eingestellt wird, entstehen über 800 Aromen für besten Geschmack
- ABGESTIMMTER MAHLGRAD: Filterfein gemahlen, kein Verstopfen des Filters und gleichmäßiger Durchfluss für optimale Brüh-Ergebnisse im Handfilter, French-Press oder in der Filterkaffeemaschine
- KRÄFTIGE RÖSTUNG: Für einen besonders intensiven Geschmack wurde ein Röstprofil bis hin zur dunklen Röstung gewählt, um einen besonders kräftigen Geschmack rauszuarbeiten
- AROMAVERPACKT: Durch vakuumierte Verpackung sind alle Aromen im Kaffee versiegelt und es gibt keinen Geschmacksverlust über die gesamte Haltbarkeitsdauer
- INDIVIDUELLE REZEPTUR: Anhand speziell durch den Röstmeister in Bremen erstellten Röstprofilen und Rezepturen ergibt sich der beste Geschmack aus jeder Bohne
French Press
Bei der Zubereitung in der French Press gibst Du 65 Gramm Pulver auf 1 Liter Wasser. Dafür stellst Du die French Press auf die Waage und lässt sie austarieren. Nun kommen 65 Gramm Kaffeepulver mit mittlerem Mahlgrad in die French Press. In der Zwischenzeit kochen Sie das Wasser und lassen es anschließend 30 Sekunden auskühlen. Nun hat es die richtige Temperatur, um es auf dem Kaffeemehl zu verteilen.
Syphon
Bereiten Sie den Kaffee am liebsten in einem Syphon zu, geben Sie 450 Milliliter Wasser auf 28 Gramm Kaffeepulver. Dafür stellen Sie den Syphon auf die Waage und tarieren sie auf Null. Anschließend legen Sie einen Filter ein und füllen in die untere Glaskammer 450 Milliliter vorgewärmtes Wasser. Wenn das Wasser aufgestiegen ist, rühren Sie noch einmal um, damit die ideale Brühtemperatur erreicht wird. Nun können Sie das Kaffeepulver einrühren, 45 Sekunden warten und nochmals umrühren.
Die verschiedenen Varianten von Kaffeewaagen
Zwar erfüllen Kaffeewaagen immer ein und denselben Zweck, dennoch finden sich darunter einige unterschiedliche Varianten. Daher betrachten wir im Folgenden die drei verschiedenen Modelle.
Kaffeewaage mit Timer
Im ersten Schritt wirkt ein Timer für eine Waage etwas befremdlich, doch für die Zubereitung des braunen Goldes ist dieser durchaus sinnvoll. Denn durch die Timerfunktion kann das Kaffeekochen zeitlich gesteuert werden, was sich erheblich am Geschmack und der Konsistenz jeder einzelnen Tasse bemerkbar macht. Zusätzlich verfügen die Kaffeewaagen mit Timer in der Regel über einen hochpräzisen Sensor, der schnell und genau jedes Gramm und sogar jedes Milligramm misst.
Darüber hinaus lassen sich die meisten Exemplare tarieren, also wieder zurück auf Null setzen, wenn man beispielsweise einen Filter daraufstellt. Auch die Zeit des Timers wird im Regelfall durch das Drücken von nur einer Taste wieder auf Null zurückgestellt. Darüber hinaus verfügen die meisten Kaffeewaagen über gleich mehrere Messeinheiten. Neben Gramm (g) findet sich auch Unze(oz), Britischer Pfund (lb), Milliliter (ml) und Gramm pro Milliliter (g/ml). Um die Einheit abzulesen, gibt es in der Regel ein beleuchteter LED-Bildschirm. Alle Modelle sind zudem leicht zu reinigen und werden einfach abgewischt, wenn mal etwas danebengeht.
Multifunktionswaage
Eines vorweg: Multifunktionswaagen sind nicht speziell auf Kaffeepulver ausgelegt. Wenn sie jedoch über die entsprechenden Messeinheiten verfügen, können auch sie zur Zubereitung des koffeinhaltigen Heißgetränks verwendet werden. Daher zeigen viele Modelle selbst Milligrammzahlen an, wenn sie entsprechend eingestellt sind. Auch diese Waagen bieten häufig unterschiedliche Messeinheiten. Von Gramm über Unze und Feinunze bis hin zu Deadweight (dwt) ist alles dabei. Damit dies gelingt, sind die meisten Modelle mit einem hochempfindlichen Schwerkraftsensor ausgestattet, der Gewichte bis zu 3 Kilogramm messen kann.
Multifunktionswaagen verfügen zumeist über die Tara-Funktion, um das Gewicht wieder auf Null zurückzusetzen. Viele Multifunktionswaagen verfügen über Wiegeflächen aus robustem Edelstahl sowie ein wasserdichtes Screen-Panel. Dadurch sind sie äußerst langlebig und leicht zu reinigen. Durch den klaren LCD-Display lassen sich die Gewichtsangaben auch im Dunkeln ablesen. Zusätzlich verfügen einige Modelle über einen praktischen Deckel, der als Wiegeschale verwendbar ist. Dadurch lassen sich neben Kaffeepulver viele andere Dinge genau abwiegen.
Taschenwaage
Aufgrund ihrer kompakten Größe und teilweise der Möglichkeit, sie zusammenzuklappen, werden sie Taschenwaagen genannt. Die Modelle sind dabei nicht nur für Kaffeepulver, sondern auch beispielsweise für Schmuckstücke, Edelsteine und vieles mehr geeignet. Für andere Lebensmittel, die man beispielsweise zum Backen benötigt, sind sie hingegen aufgrund ihrer Größe eher weniger geeignet. Darüber hinaus ist die Wiegekapazität häufig deutlich geringer. Einige schaffen beispielsweise lediglich bis zu 200 Gramm. Für Kaffeepulver ist dies jedoch völlig ausreichend.
Auch diese Modelle verfügen häufig über mehrere Gewichtseinheiten, einen beleuchteten LCD-Display und Touch-Tasten. Die meisten Taschenwaagen lassen sich auch tarieren und verfügen über eine Timerfunktion, damit ein punktgenaues Kaffeekochen gelingt. Dies ist auch durch ablesbare Einheiten von teilweise bereits 0,01 Gramm möglich. Um Strom zu sparen und für eine längere Lebensdauer des Gerätes zu sorgen, verfügen nahezu alle Modelle über eine automatische Abschaltfunktion.
Die wichtigsten Kaufkriterien – was macht eine gute Kaffeewaage aus?
Da Kaffeewaagen eben keine gewöhnlichen Küchenwaagen sind, gibt es einige Kriterien, die sie zwingend erfüllen sollten. Diese Aspekte sind bei gewöhnlichen Multifunktionswaagen eher weniger wichtig. Was dazu gehört und dementsprechend eine gute Kaffeewaage ausmacht, zeigen folgende Faktoren:
- Größe
- Genauigkeit
- Reaktionszeit
- Qualität
- Zusatzfunktionen
Größe
In Sachen Größe kommt es darauf an, mit welcher Methode Sie Ihr Heißgetränk zubereiten. Zwar sollte die Kaffeewaage platzsparend sein, andererseits sollte auch genügend Abstellfläche zur Verfügung stehen, damit alle möglichen Kaffeebereiter Platz haben. Wer beispielsweise gerne Espresso trinkt, sollte die Waage unter dem Auslauf platzieren können. Für andere Zubereitungsmethoden sollte sie außerdem groß genug sein, um mit der Grundfläche von French Presses und Kaffeefiltern klarzukommen.
Genauigkeit
Je kleinere Schritte die Skalierung anzeigt, desto genauer wird das Pulver gemessen. Daher sollten zumindest 1-Gramm-Schritte möglich sein, besser wären jedoch noch 0,1-Gramm-Schritte. Hochpräzise Kaffeewaagen verfügen häufig über weniger Tragkraft und können manchmal nicht einmal einen Liter fassen. Allerdings sind viele Barista der Meinung, dass dies kein Problem sei, da sowieso nur jeweils kleine Kaffeeportionen auf einmal zubereitet werden. Doch zur Genauigkeit gehört nicht nur die präzise Angabe des Gewichtes, sondern auch der Extraktionszeit. Daher sollten die Kaffeewaagen über einen präzisen Zeitmesser beziehungsweise einen Timer verfügen.
Reaktionszeit
Besonders hochwertige Kaffeewaagen verfügen über eine sehr hohe Reaktionszeit, sodass bereits in einem Sekundenbruchteil die eingefüllte Pulvermenge angezeigt wird. Günstigere Modelle machen bei der Reaktionszeit häufig einige Abstriche.
Qualität
Vor allem, wenn der Kaffee direkt auf der Waage gebrüht wird, spielt das Material und die Verarbeitung eine große Rolle. Besonders wichtig ist dabei ein solider Stand sowie wasserfestes Material, falls mal etwas Flüssigkeit auf die Oberfläche tropft. Wir empfehlen deshalb ein Modell, das leicht und einfach zu reinigen ist.
Zusatzfunktionen
Einige Kaffeewaagen gehen weit über das Nötige heraus. Mittlerweile finden sich beispielsweise auch Modelle, die über Bluetooth mit einem Smartphone verbunden werden können. Dadurch eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Es können beispielsweise Brühkurven erstellt werden oder der Akkustand kann jederzeit überprüft werden. Zwar sind diese Funktionen vor allem Spielereien – wer jedoch gerne Statistiken auswertet und alles auf einen Blick haben möchte, greift natürlich gerne auf ein solches Modell zurück.
Unser Fazit: Welche Kaffeewaage ist die beste?
Kaffeewaagen unterscheiden sich in einigen Dingen deutlich von Küchenwaagen. Sie sind um einiges präziser und verfügen zudem über vielerlei Zusatzfunktionen. Diese helfen dabei, das perfekte Koffein-Heißgetränk herzustellen. Eine Timerfunktion ist deshalb genauso wichtig wie die richtige Größe der Auflagefläche sowie eine ordentliche und solide Verarbeitung. Darüber hinaus muss die Kaffeewaage auch in besonders kleinen Schritten messen können.
Gibt es einen aktuellen Kaffeewaagen Test von Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat bereits viele Tests und Vergleiche rund um das Thema „Kaffee“ unternommen. Insbesondere verschiedene Maschinentypen wurden dabei unter die Lupe genommen. Ob Vollautomat, Pad-, Filter- oder Kapselmaschinen – das Verbrauchermagazin hat bereits viele Vertreter unter ihnen untersucht.
Ein Kaffeewaagen-Test fehlt allerdings bisher. Küchenwaagen wurden hingegen im Jahr 2019 genauer betrachtet. Dabei fand das Verbrauchermagazin heraus, dass Käufer nicht mehr als 10 bis 15 Euro in die Hand nehmen müssen, um ein gutes Modell zu erhalten. Als Testsieger ging dabei die Soehnle Compact 100 heraus, die gerade einmal 15 Euro kostet. Auch die OKS 3220 von Mediamarkt schnitt gut ab. Das Modell kostet lediglich 10 Euro. Sofern das Ergebnis für Sie interessant ist, finden Sie in dem Artikel detaillierte Angaben.
Die Waage – eine Kurzgeschichte
Der Prototyp unserer heutigen Waage ist vor über 7000 Jahren in Ägypten entstanden. Deren Funktionsweise beruhte durch Ausbalancieren von zu messendem und dem bekannten Gewicht.
Die alten Römer und Griechen haben das Wiegen mit sogenannten Laufgewichtswaagen revolutioniert. Diese setzten sich aus zwei unterschiedlich langen Armen und einem verschiebbaren Gegengewicht zusammen. Das Verschieben des Gegengewichtes hat das Verhältnis der Hebelarme verändert und somit die Waage ausbalanciert. An dessen Position konnte man das jeweilige Gewicht ermitteln. Im Vergleich zur Balkenwaage musste hier nicht ständig das Gegengewicht ausgetauscht werden.
Beide Varianten hatten jedoch den Nachteil, dass um hohe Gewichte zu wiegen, dementsprechend schwere Gegengewichte benötigt wurden.
Die erste Dezimalwaage wurde erst im Jahre 1821 von einem Benediktinermönch namens Quintenz erfunden und patentiert. Die Waage benötigte nur noch einen Bruchteil an Gegengewichte. Laufgewichte im Inneren der Waage waren so angebracht, dass das zu ermittelnde Gewicht etwa auf Augen- oder Kopfhöhe abgelesen werden konnte – etwa, wie wir es heute noch aus der Apotheke kennen.